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Teamsport vom Allerfeinsten

21.11.2008

Gegen Ismaning kann Vaterstetten nur gewinnen

von Wilfried Gillmeister

Klare Favoritenstellung

Vaterstetten – Gäbe es für die Handball-Bayernliga der Damen ein offizielles Gewinnspiel, würde das oberbayerische Derby zwischen TSV Vaterstetten und dem TSV Ismaning (Beginn Sonntag 15.30 Uhr, Gymnasium Vaterstetten) wahrscheinlich die geringsten Erlöse bezogen auf den Wetteinsatz bringen, vorausgesetzt man setzte auf den Gast.

Dem sportlichen Verlauf der letzten Wochen im Vergleich der beiden Kontrahenten folgend, kann es nur einen Favoriten geben: das sind die „Isis“ aus dem Münchener Norden. Da darf sogar der direkte Vergleich der Ergebnisse des letzten gemeinsamen Gegners (Sulzbach) herhalten. Während sich Vaterstetten mühsam als knapper und glücklicher Sieger zum Schlusspfiff durchquälte, hat Ismaning die Oberpfälzer mit einer deftigen 41:26-Packung wieder heimgeschickt.

Betti Pfeiffer wurde in Dachau wegen ihrer Knieverletzung sehr vermißt. Ihre Rückkehr ins Team stärkt das Selbstvertrauen aller. (Foto:jwg)
Für Ismaning gibt es nur ein Ziel und das heißt Rückkehr in die Regionalliga, so schnell wie nur möglich. Die „Isis“ haben im Vergleich zu allen anderen Teams das Luxusproblem der Aufstellung. „Die sind auf jeder Position gut und doppelt besetzt,“ denkt Eck mit etwas Wehmut an eigene Regionalligazeiten zurück. Die Gäste kommen mit den Ex-Zweitligisten Andrea Keczko (bisher 35 Treffer) und Conny Schmidt, es spielen die großartigen gerade 16jährigen Talente wie Rosi Hascher in der Bayernauswahl und Helena Hertlein (25 Treffer) im Kader der Jugendnational-mannschaft mit. Sie werden zahlenmäßig nur vom Eigengewächs Claudia Schöfbeck (38 Treffer) übertroffen. Die Ismaninger werfen pro Spiel im Schnitt 33 Tore, so viel, wie kein zweites Team. Vaterstettens Trainer Thomas Eck: „Die haben nur einen Gegner, und das sind sie selbst.“ In der Tat: der Saisonauftakt wurde in Kempten gegen Waltenhofen total vergeigt. Den Punkten trauern sie jetzt noch hinterher.
Bei Vaterstettens häufen sich die Probleme „as usual“. Hoffnungsschimmer ist der Versuch von Bettina Pfeiffer als auch von Stephi Hoepner, trotz heftig lädierter Beine das Team nicht im Stich zu lassen. Auch Ruth Schiffmanns OP-Termin ist verschoben worden, so dass sie mit getapten Fingern spielen kann. Von Evi Hoffmann erhofft sich Eck, dass sie so anfangen wird, wie sie in Dachau aufgehört hat. Caro Neckars Armverbrennung heilt langsamer als erhofft. Sie konnte dem deutlich verlorenen Spiel in Dachau nicht die gewünschten Impulse geben. Dennoch gibt es eine erfreuliche Feststellung: Eck stellt nach langer Zeit mal wieder 14 Spielerinnen auf (mit Debüt von Krissi Schröder).

Zu viele Fragezeichen bei Vaterstetten lassen die Ambitionen des Gastgebers zu bescheidenen Hoffnungen schrumpfen. Die Heimbilanz ist bisher nicht unbedingt des Vorzeigens wert. Das Eck-Team kann dennoch nichts verlieren. Der Druck lastet eindeutig auf den Ismaninger Schultern. „Wenn die Isis nicht gewinnen, können sie den Wiederaufstieg abhaken,“ analysiert Vaterstettens Trainer die Situation. Vielleicht gelingt die Überraschung. Waltenhofen lässt grüßen.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

In Dachau mit Rückenproblemen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, will Evi Hoffmann nun von Beginn an 100 Prozent geben können. (Foto:jwg)