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Teamsport vom Allerfeinsten

23.11.2008

Vaterstetten holt sich den Respekt zurück

von Wilfried Gillmeister

Favorit am Rand der Niederlage

Vaterstetten - Die insgeheim erträumte Überraschung ist ausgeblieben. Das Bezirksderby der Handball-Bayernliga zwischen dem TSV Vaterstetten und dem favorisierten Gast vom TSV Ismaning endete mit einem 25:27 (10:15)-Erfolg für die Gäste aus dem Münchener Norden.

Sehr zufriedenstellende Bilanz nach Verletzungspause: Betti Pfeiffer traff zweifach vollendet und holte zwei Strafwürfe. Das kann sich sehen lassen. (Foto: jro)
Es war in keiner Phase erkennbar, dass hier „nur“ die Vierten gegen die Achten der Liga antraten, denn es war bezogen auf Leistung und Spannung eines Spitzenspiels würdig. Der Favorit begann mit dem taktischen Trick eines siebten Feldspielers (Cornelia Schmidt). Doch die Falle schnappte nur einmal zu und geriet durch ein Weitwurftor von Evi Hoffmann sogar zum Bumerang. Ecks Damen hielten gekonnt dagegen, insbesonders durch die Superleistung von Laura Cuperus, die mit Paraden nur so glänzte und gleich anfangs einen Strafwurf abwehrte. Als sich nach acht Minuten die „Isis“ immer noch keine klare Führung erworfen hatten, sah sich deren Trainer Peter Gräter ungeduldig zur ersten Auszeit gezwungen. In der Phase danach hatte der TSVV die Genauigkeit des Zuspiels vernachlässigt, weil Ismaning erfolgreich antizipierte. Doch TSVV-Trainer Thomas Eck hatte seine Damen bestens eingestellt. Ein 2:7- und 5:9-Rückstand wurde ebenso weggesteckt, wie der Abstand zur Pause. Vaterstetten kam mehrfach wieder ins Spiel zurück. Selbst eine Wende schien möglich, als Moni Steininger zehn Minuten vor dem Ende zwei von Krissi Schöder erwirkte Strafwürfe zum 21:22-Zwischenstand verwandelte.

Noch einmal gelang es nach einem Rückstand von drei Toren ergebnismäßig auf Augenhöhe zu kommen, als Kriss Schöder ihr Debüt im Team mit einem Rückraumtor krönte und die überragende Stephi Hoepner sich am Kreis durchsetzte. Leichtsinnsfehler mussten verziehen werden, so dass sich Gräters Starensemble knapp durchsetzte. Nach zuletzt eher weniger erfreulichen Auftritten hat sich diese kämpfende Vaterstettener Mannschaft die Herzen der Fans zurückerobert.

„Unsere Heimbilanz ist nicht unbedingt zum Vorzeigen,“ meinte Eck nach dem Spiel, „aber nach diesem tollen Kampf meiner Mannschaft bin ich zuversichtlich.“ Wichtig werden die nächsten Spiele sein, denn vor Weihnachten sollte Vaterstetten noch ein paar Pluspunkte für einen etwas beruhigenden Abstand zu den Abstiegsplätzen holen.

Vaterstetten: Laura Cuperus, Janine Völkel (Tor), Tini Büttner (1), Bea Feder, Julia Bistrick, Evi Hoffmann (3), Isi Höcht (1), Caro Neckar (2), Krissi Schröder (2), Monika Steininger (9/8), Stephi Hoepner (4), Bettina Pfeiffer (2), Steffi Blechinger (1), Ruth Schiffmann

Ismaning: Annemarie Kunze, Ute Becker (Tor), Isabella Karinscheck (4), Andrea Keczko (9/6), Claudia Schöfbeck, Martina Seidenschwarz (1), Stephanie Oberhuber, Franziska Habla, Rosemarie Hascher, Julia Steinkohl (2), Helena Hertlein (3), Cornelia Schmidt (4), Tanja Grosser (4), Cordula Block

Verwarnungen: TSVV: 3, TSVI 3
Zeitstrafen: TSVV 2, TSVI 4
Strafwürfe: TSVV 9/davon 8 verwandelt, TSVI 7/6

Spielferlauf: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:7,3:7, 3:8, 4:8, 4:9, 6:9, 6:10, 7:10, 7:11, 9:11, 9:12, 10:12, 10:15, Halbzeit, 12:15, 12:16, 13:16, 13:19, 15:19, 15:20, 18:20, 18:21, 19:21, 19:22, 21:22, 21:23, 22:23, 22:25, 24:25, 24:27, 25:27

Schiedsrichter: Herbert Erhart (TSV Unterhaching)/Wolfgang Kocher (VfL Landshut)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur


Nahezu perfekte Ausbeute an der 7m-Linie: Monika Steininger verwandelte 8 ihrer 9 Strafwürfe (Foto: jwg)