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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.11.2008

Zwei einstige Topteams der Liga brauchen dringend Punkte

von Wilfried Gillmeister

Hoffen auf bessere Zeiten

Vaterstetten – Dort, wo der Main sich mäandermäßig malerisch durch die fränkische Schweiz schlängelt, ist am ersten Advent das Sonntagsziel der Vaterstettener Handballdamen. Nicht jedoch, um die Beschaulichkeit dieses Ereignisses in einer der schönen Gegenden Bayerns zu genießen. Im Spiel gegen TSV Weidhausen (Beginn Sonntag, 14 30 Uhr, Michelau, Mainfeldhalle) geht es knallhart um Punkte.

Allerdings nicht wie vor zwei Jahren, als Weidhausen Bayerischer Meister wurde und der TSVV nach seinem Abstieg aus der Regionalliga sich als Spitzenmannschaft der Bayernliga etablieren konnte. Diesmal trifft der Tabellenzwölfte Weidhausen die nicht viel besser auf Rang neun positionierten Gäste aus Oberbayern.

Die Ziele sind bescheidener geworden. Weidhausen hat die schmerzliche Erkenntnis durchleben müssen, dass der Abschied der Geschwister Katja und Christine Gahn gleichbedeutend mit dem sportlichen Abschwung war und auch nach dem sofortigen Wiederabstieg aus der Regionalliga kleinere Brötchen gebacken werden.

Vor einer Woche mussten im Duell der Kellerkinder sogar beim Aufsteiger Sulzbach beide Punkte gelassen werden. Noch schlimmer schmerzte dabei der Verlust der am Knie verletzten Lisa Steinberger, die mit ihren bisher 18 Toren zu den zuverlässigen Stützen der Mannschaft zählte.
Mit bisher 31 Feldtoren ruhen Vaterstettens Hoffnungen in Weidhausen auch auf Betti Pfeiffer. (Foto: jwg)
Auch der TSV Vaterstetten ist im Umbruch und beim Aufbau einer neuen Mannschaft. Trainer Thomas Eck beklagt den aktuellen Ausfall von Leistungsträgern wie Jessica Remmel (Tor) sowie die für die Spielgestaltung verantwortlichen Stephi Hoepner und Verena Bruni. Als Lichtblick zählt das ausgezeichnete Spiel, das zuletzt gegen Meisterschaftsanwärter Ismaning abgeliefert wurde.

Einig ist man sich wohl dahingehend, dass dieses Spiel kein Torfestival werden wird und jede Mannschaft die Punkte dringend nötig hat. Weidhausen steht aktuell auf einem Abstiegsplatz und Vaterstetten ist zwei Punkte davon entfernt. Beide Trainer, Udo Prediger auf der Seite der Oberfranken ebenso wie Thomas Eck für Vaterstetten, beklagen eine mangelhafte Ausbeute. Die Spitzenteams der Liga werfen im Schnitt zehn Tore mehr. Im direkten Vergleich hat Ecks Team diesbezüglich einen kleinen Vorteil. Zu einer Prognose war aber auch er nicht bereit. „Uns fehlt die Kontinuität in unseren Aufstellungsmöglichkeiten und damit die Beständigkeit,“ stellt Eck die Tagesform in den Vordergrund.

Doch begibt sich seine Mannschaft auf das zweitweiteste Auswärtsspiel. Das lange Sitzen im Bus ist bekanntlich nicht unbedingt leistungsfördernd. Ein Grund mehr zur frühzeitigen Anreise. Eck hat die Abfahrt wieder so geplant, dass er mit seinen Damen mindestens eineinhalb Stunden vorher am Ziel ist. Die Besichtigung schöner Landschaften hat er dabei sicher nicht im Focus gehabt.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur