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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

08.12.2008

Männer 1

Ohne Herz in die haushohe Niederlage geschlittert

von Wilfried Gillmeister

Bezirksliga

Vaterstetten – Es klingt fast wie das Ausrufen eines sportlichen Notstandsprogramms, wenn Michael Jäger, Trainer der Vaterstettener Handballmänner, nach der ernüchternden 34:21(16:10)-Niederlage bei der SG Süd/Blumenau ankündigt, Trainingsinhalte radikal zu verändern.

Der Frust saß ziemlich tief. Eine Niederlage als solche ist für einen Sportler eine normale Lebenserfahrung. Doch manchmal gibt das WIE die Antworten auf bisher nicht erkannte Defizite. Wenn man mit dem Anspruch des Wiederaufstiegs nach erfolgreichem Saisonstart von den letzten drei Spielen keines siegreich zum Abschluss bringen kann (1:5 Punkte) dann, ist das mit dem frühzeitigen Abschied vom Saisonziel verbunden.

Dass Blumenau eine Mannschaft ist, die permanent für 60 Minuten im Angriff als auch im defensiven Bereich Druck erzeugen kann, dürfte nicht unbedingt eine neue Erkenntnis sein. Schließlich sind die Mitabsteiger bisher ungeschlagen, verfügen über den stärksten Angriff und sind auch defensiv absolut führend.

Viel zu selten konnten sich die Vaterstettener - wie hier Sebastian Diebel - in Wurfposition bringen. (Foto: jwg)

Dem Druck konnte Vaterstetten nur 15 Minuten Stand halten. Da hatte Ralph Liep ein Überzahlspiel nutzen und zum 5:5-Zwischenstand ausgleichen können. In kleinen aber nachhaltigen Wellen setzten sich die Gastgeber danach ab. Die Organisation der Abwehr misslang zunehmend. Ohne Gerhard Feichtmeier zwischen den Torpfosten hätte der Halbzeitstand bereits desaströse Formen angenommen.

So war es auch Thomas Degmeyr nach dem Seitenwechsel vorbehalten, als Torwart noch bester Spieler der Mannschaft zu sein. Der Angriff verhielt sich teilweise wie das Kaninchen vor der Schlange und die TSVV-Männer kamen mit der offensiven und aggressiven Abwehr des neuen Tabellenführers überhaupt nicht zurecht.

Nach dem Wechsel hielten sich die Gäste nur fünf Minuten auf dem status quo. Der Kampf wurde nicht angenommen, Vaterstetten spielte ohne Herz. Das Tordelta musste zwangsläufig weiter auseinander driften. Der TSV Vaterstetten ist zwar weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz, doch ab dem zweiten Rang gibt es nur noch Schönheitspreise. Blumenau wird nach dieser eindrucksvollen Vorstellung den Platz an der Sonne so schnell nicht abgeben.

Vaterstetten: Gerhard Feichtmeier, Thomas Degmeier (beide Tor), Konni Schlömer (3/2), Martin Schmid (1), Stefan Drah (2), Jakob Beyer, Martin Kuhn, Fabian Hartmann (2/1), Ralph Liep (5), Roland Braun (1), Sebastian Diebel (2), Tobias Mauermann (2), Tobias Graf (1), Andreas Bedurke (2)

Verwarnungen: TSVV 3, SGSB 3
Zeitstrafen: TSVV 7, SGSB 7
Rote Karten: TSVV 1, SGSB 0
Strafwürfe: TSVV 4/davon 3 verwandelt, SGSB 4/3

Schiedsrichter: Hubert Fritsche/Fred Asam (beide TSV Unterhaching)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur