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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

04.10.2009

Ohne Biss, ohne Druck und ohne Kampf in die zweite Niederlage

von Wilfried Gillmeister

Bayernliga

Vaterstetten – Au Backe! Das tut weh! Bereits nach dem zweiten Spieltag weht den Handballdamen des TSV Vaterstetten ein rauer Herbstwind um die Nase. Auch das zweite Saisonspiel wurde nun nach der misslungenen Heimspielpremiere gegen TSV Haunstetten mit 16:26 (4:13) Toren und zweistelliger Tordifferenz verloren. Eine bisher ungewohnte Perspektive: Die Mannschaft muss nun die Tabelle von unten aufrollen.

TSVV-Coach Thorsten Wehnes hatte es speziell für die erste Halbzeit die Sprache verschlagen. Er musste mit ansehen, wie seine Damen ohne Biss, ohne Druck und ohne Kampf diese Partie gestaltete. „Die waren überhaupt nicht da“, war sein Kommentar zur ersten Spielhälfte. Nach 15 Minuten stand es 1:3 Tore. Zu Buche standen da elf Angriffsfehler. Das bis dahin von Krissi Schröder erzielte Tor war auch noch ein abgefälschter Ball.
Kaum ein Durchkommen gab es für Krissi Schröder durch die aufmerksame Haunstettener Abwehr. (Foto:jwg)

Ansätze einer kämpferischen Einstellung zeigte die reaktivierte Stephi Mayer, die einen Strafwurf herausholte und mit überlegtem Anspiel das Ausgleichstor zum 3:3 vorbereitete. Stärke zeigte eigentlich nur Jessica Remmel, die mit guten Paraden einen früheren Rückstand verhinderte. Doch selbst Hans Drasovan, der Haunstettener Trainer, war unzufrieden und nahm früh sein Timeout. Mit Erfolg: Haunstetten gelang nun fast alles, den TSVV-Damen nichts. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel waren die Schwaben auf 3:11 davongezogen und das Spiel bereits früh entschieden.

Nach der Pause ließ dann Verena Bruni erkennen, dass sie im Zusammenwirken mit Stephi Meyer die Achse bilden könnte, die das Spiel zum Kreis ermöglicht. Das sah phasenweise gefällig aus, braucht aber noch einiges an trainingsmäßiger Feinabstimmung. Das Spiel konnte nach dem Wechsel ausgeglichener gestaltet werden, ohne allerdings die Gäste noch in Gefahr zu bringen.

Die nächsten Spiele werden nicht leichter. Kommenden Samstag warten die mit Siegen in Gröbenzell und Nürnberg blendend gestarteten Damen von HaSpo Bayreuth auf das Vaterstettener Team. Will die untere Tabellenhälfte nicht zur gewohnten Umgebung werden, sollte schnellstens die Wende eingeleitet werden. Und zwar mit Biss, mit Druck und mit Kampf, manchmal geht es nicht anders.

Wenig Glück war Karin Müller mit ihren Würfen aus dem Feld beschieden. Bessere Ausbeute hatte sie bei der Verwandlung ihrer Strafwürfe.(Foto:jwg)