HSG hat keine Geschenke für Gastgeber Vaterstetten im Gepäck

Vaterstetten – Aufsteiger gegen Absteiger, verlustpunktfreier Tabellenführer gegen einen zuletzt zweifach erfolgreichen Tabellensiebenten und Nachbarschaftsderby: das alles sind Merkmale, die vor dem Bezirksliga-Duell der Handballmänner vom TSV Vaterstetten und der Reserve des Landesligisten HSG Anzing/Kirchheim Gegensätze und Spannung versprechen.

Gastgeber Vaterstetten wird wohl oder übel mit noch einem weiteren Attribut in dieses Match (Beginn Sonntag, 17.30 Uhr, Humboldt-Gymnasium) gehen. Die Mannschaft vom Trainergespann Thomas Eck und Michael Jäger muss sich die Favoritenrolle gefallen lassen. Eindrucksvoll, souverän und stets Herr der Dinge hat die Mannschaft alle bisherigen sechs Spiele gemeistert und schon bis auf Verfolger TSV Grafing die komplette obere Hälfte der Tabelle zumindest in der Hinrunde in die Schranken gewiesen. Ob der TSV Grafing bis zum Kreisderby (12. Dezember) unmittelbarer Verfolger bleibt, muss das Bergmann-Team gegen Mitkonkurrenten wie Traunreut, Taufkirchen oder Rosenheim erst einmal unter Beweis stellen.

In Vaterstetten sind die Rollen verteilt. Die Tabellenführer wollen ihre reine Weste behalten und die HSG mit Trainergespann Christoph Schwer und Timo Vierig kann völlig unbeschwert aufspielen, weil Klassenerhalt wie auch Titelambitionen nicht ihre Themen sind. Schwieriger scheint die Situation für den TSVV. Angesichts der Hallensperre steht eine trainingsreduzierte Woche auf dem Programm.

„Das ausgefallene Mittwochstraining ist jetzt ein Geschenk für das glanzvolle Spiel in Ottobrunn“, verteilt Eck noch einmal nachträglich Lob. Er hat offensichtlich volles Vertrauen in die Mannschaft, die bis auf Konni Schlömer und Fabian Frieß komplett zur Verfügung steht. Eck ist sich sicher, die Spannung hoch halten zu können. Das ist auch angeraten, denn Geschenke für den Gastgeber hat die HSG mit Sicherheit nicht im Gepäck.

jwg