07.02.2024
Handball-Frauen des TSV Vaterstetten bezwingen Bayernliga-Spitzenreiter Schwabmünchen und gehen mit viel Selbstvertrauen in die Abstiegsrunde.
Vaterstetten – Im letzten Spiel der Hauptrunde in der Bayernliga Süd haben die Vaterstettener Handballfrauen noch einmal einen „Sahnetag-Auftritt“ hingelegt. Coach Tobias Graf freute sich über einen 30:24 (16:11)-Coup seiner Mannschaft gegen den TSV Schwabmünchen, den Tabellenführer.
„Das war ein gutes Spiel von uns, voll cool“, schwärmte Graf und korrigierte sich: „Ich würde meinen, es war sogar unser bestes Saisonspiel.“ Die Gäste aus dem Süden von Augsburg waren weitestgehend in Bestbesetzung angereist, hatten aber wohl den TSVV nach dem deutlichen Hinspielerfolg (32:18) unterschätzt und es zu locker angehen lassen. Zudem, und dieses Plus sah der TSVV-Coach auf seiner Seite, „hatten sie ohne Harz ihre Probleme“. Manche technische Fehler waren dem geschuldet.
Ohne Druck, mit schönen Toren und viel Spaß
Vaterstetten hatte auf alle Fälle die richtige Taktik gewählt und die offensive Schabmünchner Deckung ein ums andere Mal überlaufen. „Wir sind gut reingekommen und unser Angriff war gut. Das waren viele schöne Tore“, freute sich Graf darüber, dass man aus einem 6:8 (14.) eine 13:9-Führung (23.) machte. Der TSVV hielt den Vorsprung, auch als die Gäste in Hälfte zwei auf eine defensivere Abwehrvariante und im Angriff auf die siebte Feldspielerin umstellten. Valerie Graf und Julia Degmeyr netzten so ins leere Gehäuse ein. Überragend bei Vaterstetten agierte zudem Torhüterin Theresa Schwarz. „Es hat Spaß gemacht“, lobte Trainer Graf. „auch weil wir ohne Druck antreten konnten“. Der Gang in die Abstiegsrunde stand ja bekanntlich seit Längerem fest.
14 Tage Pause, dann geht`s in die Play-Down-Spiele
Die
 nun anstehende 14-tägige Pause werden die Vaterstettener Frauen noch 
einmal zum Krafttanken nutzen. Am Sonntag, 25. Februar, startet dann das
 vom Verband sogenannte „Play-Down“ (siehe Bericht, links). Bis Ende 
April dauern die Überkreuz-Spiele gegen die Mannschaften aus der 
Bayernliga Nord – der TSVV hofft darauf, den Klassenerhalt noch zu 
schaffen und nicht zu den wohl sechs Teams zu gehören, die in den 
Fahrstuhl gen Landesliga steigen müssen. „Das ist brutal eng mit Nord 
und Süd. Das wird eine Herausforderung werden“, weiß Tobias Graf. - Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 05.02.2024- Olaf Heid
Vaterstetten: Theresa Schwarz, Maria Obermeier (beide TW); Daniela Lazarek, Theresa Prinz, Julia Degmeyr (7), Sophia Dölger, Sara Broß (3), Johanna Gernsbeck (4/4), Lilian Müller (3), Anna-Lena Vogel (1), Valerie Graf (3), Elena Holzmann (1), Kristin Wimmer (3), Verena Taenzler (5).
 
