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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

09.10.2025

Männer 1

Feuerwerk mit 84 Toren

von Johanna Gernsbeck

Absteiger Vaterstetten bezwingt Ebersbergs Herrenreserve 45:39

Über eines konnten sich die Besucher des Bezirksliga-Derbys in der Dr.-Wintrich-Halle nicht beklagen: Langeweile. Sie sahen vielmehr eine rasante Partie mit einem Feuerwerk an Toren, an dessen Ende der Absteiger TSV Vaterstetten das bessere Ende mit 45:39 (22:17) für sich hatte. Obendrein „klagten“ die Schiris über die strapaziöse Laufeinheit: „Auf so was haben wir am Sonntagabend eigentlich keine Lust.“

Insgesamt 84 Treffer (39:45) sorgten auch bei den Schriftführern für reichlich Arbeit. „Dass wir gegen Vaterstetten wohl nicht viel holen würden, war uns vorab schon klar“, meinte Ebersbergs Spielertrainer Moritz Gabold. Schließlich hat der TSVV in der vergangenen Saison noch eine Liga höher gespielt, und der Kader sei weitgehend unverändert geblieben. „Nur der Trainer ist ein anderer.“ Lange habe der TSV EBE Forst United II den Abstand gering halten können. Erst in der 21. Minute wuchs der Rückstand auf vier Tore an. Ausschlaggebend sei letztlich gewesen, dass die Gäste „mehr Dampf gehabt“ hätten und man sich den einen oder anderen Fehler mehr geleistet habe. Wobei beide Abwehrreihen nicht die stabilste Leistung boten.

Dennoch, so Gabold, habe man sich gut verkauft, was man sogar von den Gästen bescheinigt bekam. Während er bei Vaterstetten das Saisonziel Wiederaufstieg vermutet, will er mit seinen Ebersbergern „nur“ die Klasse halten. Dazu müsse man aber auch in dem ein oder anderen Derby punkten. Nächste Möglichkeit für die Forsties bietet sich bereits am kommenden Sonntag, dann ist der SV Anzing mit seiner dritten Mannschaft um 19 Uhr zu Gast in Ebersberg. TSVV-Coach Niklas Stumpf hingegen freute sich über einen „guten Start in die Saison, um Selbstbewusstsein zu tanken“. Denn die Aufgaben würden schwerer werden. „Gradmesser für uns ist das Spiel gegen Anzing in zwei Wochen mit vielen ehemaligen Bayernligaspielern.“

Kommendes Wochenende ist Vaterstetten spielfrei, ehe die Fahrt in die Vinzenz-Fröschl-Halle der Nachbargemeinde ansteht. Bis dahin haben Stumpf und Kollege Steffen Pilopp Zeit, vor allem an der Defensivarbeit zu feilen. Beim Torfestival in Ebersberg stellte man „keine gute Abwehr, das war zu statisch und zu passiv“, so Stumpf. Die Gastgeber hätten sie in Eins-gegen-eins-Situationen vor Probleme gestellt, vor allem Fabian Schuhbauer und Philip Ball nannte Stumpf. Offensiv gab es angesichts eines „sehr guten Tempos“ nichts zu meckern. Langweilig wurde es in der Wintrich-Halle nie.

Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 08.10.2025 - Olaf Heid/hw