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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

18.11.2025

Damen 1

Fünf fahrlässige Vaterstettener Minuten

von Johanna Gernsbeck

TSVV kassiert beim TSV Herrsching zweite Saisonpleite – 28:30

Vaterstetten – „Das war 60 Minuten lang ein krasser Fight“, fasste Vaterstettens Cheftrainer Tobias Graf die Partie der Handball-Regionalliga am Ammersee zusammen.

Mit weniger erfreulichem Ende für sein TSVV-Team, das beim TSV Herrsching knapp mit 28:30 (17:16) Toren den Kürzeren zog. Es war die zweite Saisonpleite für die Vaterstettenerinnen, die die Zähler erst in den letzten fünf Minuten aus der Hand gaben. „Wir haben nicht mehr mitgedacht“, analysierte Graf. „Wir haben am Schluss unser System verloren.“ Man habe sich Fehler geleistet, „die nicht passieren dürfen, weil wir es vorher besprochen haben“, ärgerte sich der TSVV-Coach.

Dabei war seine Formation exzellent gestartet. „Das war überragend, da hat alles funktioniert“, schwärmte Graf von einer 8:3-Führung (9.). Erst nach einer Auszeit kam Herrsching besser ins Spiel, glich aus (14:14/ 25.) und zog sogar mit 16:14 (28.) in Front. Doch ein 3:0-Laufdank Treffern von der bärenstarken Nicola Mayerhofer, die ebenso wie Julia Degmeyr mit acht Treffern aus dem Feld ein wichtiger Aktivposten war, und zwei verwandelten Strafwürfen von Spezialistin Sara Broß brachte die Ein-Tore-Pausenführung.

Nach Seitenwechsel hatte Vaterstetten Mühe, den Faden wieder aufzunehmen – und lag bald18:20( 38. )hinten. „Wir sind mies gestartet, sodass ich eine schnelle Auszeit nehmen musste“, schilderte Graf kopfschüttelnd. Doch auch danach wurde es aus Sicht der Gäste nicht besser. In einer temporeichen Angelegenheit lief man Herrsching hinterher. Beim Stand von 20:22 (45.) musste der TSVV Coach zum zweiten Mal die grüne Karte zücken.

Jetzt fruchteten die Graf'schen Anweisungen. Vaterstetten drehte den Spieß um und sorgte für Ruhe in der Halle (27:25/54.). „Wir haben die Herrschinger Fans stimmungsmäßig am Boden gehalten“, so Graf. Doch ein unnötiger Ballverlust, fehlende Konsequenz in der Abwehr und eine unnötige Strafzeit kippten die Partie erneut. Der TSVV-Trainer bedauerte: „Schade für uns. Herrsching hat die zweite Luft gekriegt“ und mit 30:28 die Oberhand behalten. 

Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 17.11.2025 - Olaf Heid