Vaterstettener Zukunftsversprechen

Vaterstetten - Eine beeindruckende Spielzeit hat die weibliche D-Jugend des TSV Vaterstetten hingelegt. Die Mannschaft um das Trainergespann Melanie Gernsbeck und Sabine Hück hatte sich im einem Fotofinish zuerst die Meisterschaft im Handball-Bezirk Oberbayern geschnappt, anschließend kam sie beim Süd-Cup ins Endspiel und scheiterte dort nur hauchdünn.

Zuerst hatten die TSVV-Mädchen den Bezirkstitel eingespielt, nachdem sie sich in der Partie bei der HSG B-one nach zähem Beginn "reingefuchst und selber Stimmung gemacht haben", lobte Übungsleiterin Melanie Gernsbeck nach der Steigerung und dem letztlich deutlichen 32:15 (15:8)-Erfolg. 

Im Topspiel gegen Allach in voller Heimhalle hatte Vaterstetten davor mit dem 17:15-Erfolg den Weg geebnet, und schließlich das punktgleiche HT München aufgrund des besseren direkten Vergleichs (21:20, 19:19) hinter sich gelassen.

Als Meister Oberbayerns ging es zum Süd-Cup, dem Vergleich der Bezirke Altbayern, Schwaben und Alpenvorland. Im Halbfinale wurde der HCD Gröbenzell klar mit 17:11 (9:5) Toren bezwungen, doch im Endspiel fehlte gegen Eintracht Dachau-Karlsfeld bei der 21:22 (8-14)-Niederlage ein bisschen das Glück.

"Wir haben den Anfang verschlafen und leider das Finale mit einem Tor verloren. Das war einfach Pech", bedauerte Coach Gernsbeck, die aber sogleich betonte: "Ich bin mega stolz auf die Mädels, die sich zurückgekämpft haben. " Einen Sechs-Tore-Rückstand machte der Nachwuchs des Regionalligisten mit mentaler Willensstärke fast wett. Am Ende lief ihnen die Zeit davon, es fehlte nicht viel.

"Aber aus solchen Spielen lernt man am meisten", wischte TSVV-Trainerin Gernsbeck die Enttäuschung schnell weg und schwärmte: "Das ist solch eine tolle Truppe. Das wird war Großes, wenn sie alle dabei bleiben. "

Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 15.04.2025 - Olaf Heid