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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.10.2006

Für Handball fährt Bettina meilenweit

von Wilfried Gillmeister

Die neuen Spielerinnen in Vaterstetten (Teil 4)

Vaterstetten – "Treffpunkt Sporthalle Gymnasium" heißt es stets für Vaterstettens Handballdamen, auch bei Auswärtsspielen. Selbst flügge gewordene Eigengewächse kommen da teils aus München angereist. Die mit Abstand weiteste Anfahrt hat allerdings Bettina Pfeiffer, der neue TSVV-Stern auf Linksaußen. Ihr Wohnort ist Garmisch-Partenkirchen, weil die gelernten Hotelkauffrau dort ihrem Beruf als Bilanzbuchhalterin nachgeht.
Ob als coole Bilanzplanerin im Umgang mit Zahlen oder als pfeilschnelle Linksaußen mit dem Handball gibt Bettina Pfeiffer stets Bestes (Foto: jwg)
Warum fiel für die 25jährige Flügelflitzerin, die zuvor für das Regionalligateam von Borussia Dortmund II spielte, die Wahl auf Vaterstetten? Schließlich könnte sie im Raum München auch eine Klasse höher spielen. "Im unmittelbaren Umkreis von GP gibt es nichts Passendes," erklärt die junge Frau. "Ich wollte unbedingt weiter anspruchsvoll aktiv sein," zeigt Bettina Ehrgeiz. "Ich hätte auf jeden Fall in den Münchener Umkreis gemußt. In Vaterstetten fühle ich mich aber sehr wohl." Ihr passe das Klima in der Mannschaft und Trainer Eck sei einer, bei dem sie sich sportlich weiter entwickeln kann.
Mobilität ist also das äußerlich deutlich Wahrnehmbare an ihr. Im Saarland aufgewachsen und ausgebildet, zog sie in die westfälische Unternehmenszentrale, um nun wieder "an der Front" aktiv zu sein. "Das sehe ich aber nicht als Endstation", zeichnet Bettina Pfeiffer die nächsten Jahre vor. Im Fernstudium soll das Wirtschaftsdiplom erworben werden. Der Ehrgeiz beschränkt sich nicht nur auf Berufliches. "Ich will wieder zurück in die Regionalliga, mit Vaterstetten kann ich das schaffen." Daran will sie teilhaben, es sich verdienen und das so schnell wie möglich. Sie träumt sogar davon, einmal in der ersten Liga auf der Bank sitzen zu dürfen.
In der Vorbereitung und den ersten Pflichtspielen bekam Bettina Pfeiffer ausreichend Spielanteile, um ihre Qualitäten zu beweisen. Sie ist schnell, technisch bestens ausgebildet, ball- und zielsicher. Prädikat: besonders wertvoll. Ihr Sympathiewert paßt da gut hinein. Sie nimmt das Opfer der weiten Anfahrten gerne in Kauf, Verletzungen (aktuell sind es die Daumenkapseln) hindern sie nicht daran, beim Handballsport höchsten Spaß zu haben. "So soll es möglichst bleiben," wünscht sich "Betti" und ist froh, dem Snowboarden als zweitem Lieblingssport nun fast vor der Haustür nachgehen zu können.
Wie sie das alles zeitlich in die Reihe bringt? "Ich bin glücklich vergeben und mein Freund (auch Handballer) gibt mir gerne seine Auto." Vielleicht denkt er dabei sogar ein wenig an sich. Denn jeder Handballtermin von Bettina bringt sie Dank des Fahrzeugs auch ein wenig schneller zu ihm zurück.
Ob im dicksten Gewühl, aus dem Tempogegenstoß oder in der Einzelaktion: Wenn Bettina Pfeiffer im Ballbesitz ist, brennt es im gegnerischen Strafraum lichterloh (Foto: jwg)