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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

05.11.2007

Männer 1

Kämpfend und mit fliegenden Fahnen in die Niederlage

von Wilfried Gillmeister

Dramatische Schlußphase

Vaterstetten – Nach vielen Vorwärtsschritten gab es für Vaterstettens Handballmänner in Form einer 20:22 (10:11)-Niederlage gegen TSV München Ost einen Tritt auf die Euphoriebremse. Dennoch kein Grund zur Traurigkeit. Michael Jägers Mannschaft hat sich achtbar geschlagen und konnte nach großartigem Kampf erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen.

Einen äußerst missratenen Start, der Schlimmes befürchten ließ, legten die TSVV-Männer hin. Sechs Minuten waren gespielt, den Vaterstettenern gelang nichts und den Ostlern alles. 0:5 Tore zeigte das Ergebnisdisplay. Jäger sah sich früh gezwungen, seine Auszeit zu nehmen.
Timo Göbler springt höher als Jan Opitz, Ost's auffälligster weil längster Spieler. Bis zum verletzungsbedingten Ausscheiden sorgte Göbler für starken Druck (Foto:jwg)
Mit bester Moral kehrte der Gastgeber ins Spiel zurück. Zehn Minuten später war der Anschluss hergestellt. Die Abwehr hatte sich nun auf den Rückraum der Münchener eingestellt und Thomas Degmeyr wurde zum mitspielenden Torhüter, weil er mit Hexermanier das Wurfverhalten der Gäste antizipieren konnte.

Timo Göblers Anschlusstreffer zum 10:11 in der 26. Minute wurde bejubelt, doch unmittelbar danach hätte man in der Halle den Fall einer Stecknadel hören können. Timo Göbler musste mit schwerer Sprunggelenksverletzung ausscheiden. „Ein herber Verlust“, konstatierte Trainer Michael Jäger, der nach Tobi Graf und Stefan Drah nun schon die dritte schwere Verletzung in dieser Saison verkraften muss.
Die Vaterstettener hatten nach dem Seitenwechsel beste Chancen, dem Spiel eine Wende geben zu können. Die Abwehr stand sehr solide, doch im Angriff fehlte die ordnende Hand. Fehlpässe und technische Fehler verhinderten, dass eine kämpferisch großartige Leistung belohnt werden konnte. Ost setzte sich nach dem 14:15-Anschlusstreffer wieder auf 14:19 ab.
So wurde Lennard Schwardt beim Konter rüde gefoult. Statt auf Strafwurf und Zeitstrafe gegen den TSV München Ost zu bestimmen, legte sich Schiedsrichter Florian Nerl nur auf Freiwurf für Vaterstetten fest. Schritte habe er gesehen wollen (Ursache, Wirkung, Reihenfolge?). Ein Foul an Tobias Mauermann wurde trotz Abwehr im Kreis und Aktion gegen den Körper nicht geahndet. Auf der anderen Seite gelang es einem Ostler Kreisläufer zweimal den Vaterstettener Schlussmann zu überwinden, einmal davon unbehindert und eindeutig bereits im Kreis stehend. Doch selbst das war bei der sprichwörtlich guten Moral des Jäger-Teams zwölf Minuten vor dem Abpfiff nicht das Ende. Eine offene Abwehr und der überragende Thomas Degmeyr ließen zwei Minuten vor dem Ende und Andi Bedurkes Anschlusstreffer zum 19:20 noch Hoffnungen auf Punkte zu. Doch die Ereignisse überschlugen sich.
Tobias Mauermann hat sich eine Lücke erarbeitet. Zum Wurf kam er wegen eines strafwurfreifen Fouls nicht. (Foto: jwg)