Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

19.02.2006

Hoher Sieg über Ottersweier erhellt die Hoffnung

von Wilfried Gillmeister

Gelungener Start in die Abstiegsrunde

Vaterstetten – Es sollte ein richtig "Gute-Laune-Nachmittag" werden für die Handballdamen des TSV Vaterstetten. Man musste mit dem Heimspiel nach Haar ausweichen, weil die eigene Halle gesperrt war. Kein schlechtes Omen: vor zwei Jahren musste der TSVV für eine halbe Saison dorthin ausweichen und gewann alle Spiele. Ein weiterer Grund zur Freude war das Comeback von Marlies Brauer nach 15 Monaten Zwangspause. Da alle guten Dinge deren drei sind, paßte auch noch das Ergebnis dazu. Vaterstetten siegte verdient mit 34:22 (13:12) Toren, so hoch wie noch nie in dieser Saison.
Vor dem Spiel beklagten beide Teams Ausfälle von Leistungsträgern wegen Hochschulprüfungen. Während TSV-Trainer Thomas Eck den Nachteil kompensieren konnte, stieg TSO-Coach Arnulf Meffle nur mit neun Spielerinnen aus dem Bus.
Beide Teams begannen überaus nervös. Vaterstetten führte zwar nach 15 Minuten mit 6:4 Toren, doch hatten sich beide Mannschaften zusammen ebenso viele Angriffsfehler geleistet. Ottersweier konnte sich in der ersten Halbzeit gut im Spiel halten, weil einerseits Torfrau Kristina Lovas den TSVV-Damen wiederholt den Schneid abkaufte (u.a. zwei Strafwürfe), andererseits leisteten sich die Gastgeberinnen allein in den ersten 30 Minuten 21 Angriffsfehler und erlaubten den Gästen in der letzten Minute vor der Pause noch zwei Gegentore.
Scorers Sternstunde: Wirbelwind Stefka Ahr bewegte sich genial am Kreis und traf insgesamt elf Mal (Foto: jwg)
Die zweite Spielhälfte bot dann Kontrastprogramm. Vaterstetten konnte aufgrund einer ganz soliden Abwehrleistung nach langer Zeit endlich wieder ein gelungenes Konterspiel aufziehen. Großartig aufgelegt war Stefka Ahr, die entfesselt in die Spitze stürmte und auch von der großartigen Spielübersicht Corina Cupceas profitierte. Unwiderstehlich waren dann auch die Aktionen von Marion Franke , Tina Augenthaler und Julia Bistrick. Sicher war das dann hohe Ergebnis begünstigt durch eine rote Karte gegen Ottersweiers Luvdmila Shirinova. Die Gäste gingen im Anschluss konditionell etwas unter. Eck holte Marlies Brauer für die Strafwürfe aufs Feld und ihre ersten Treffer nach 15 Monaten wurden lautstark bejubelt. Jetzt kann Eck mit seinen Damen erst einmal durchatmen. Nach diesem überraschend deutlichen Sieg beträgt der Abstand zu Platz zwei nur drei Punkte und der voraussichtlich noch sichere dritte Nichtabstiegsplatz ist nur zwei Punkte entfernt. Dennoch bekommt jeder weitere Begegnung so etwas wie Endspielcharakter. Jeder weitere Verlustpunkt bewirkt ein längeres Verharren auf den letzten sechs Plätzen. Doch auch dafür trifft Vaterstettens umsichtiger Trainer Vorsorge. Man kann davon ausgehen, dass er bereits zwei Pläne in der Tasche trägt. "Man muss in diesem Jahr in dieser Liga auch mit Plan B rechnen," tritt er nach dem Kantersieg etwas auf die Euphoriebremse.
Erfolgsfaktoren: Tina trifft mit geschlossenen Augen, Stefka überrennt die Abwehr und Marlies ist mit Strafwürfen wieder dabei (vlnr, Foto: jwg)