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Teamsport vom Allerfeinsten

15.03.2006

Vaterstetten will in Mannheim ersten Auswärtssieg holen

von Wilfried Gillmeister

Zehntes Auswärtsspiel

Vaterstetten – Das vergangene Wochenende bot handballsportlich einige Kapriolen. Von den vier Letztplazierten der Abstiegsrunde gab es in Form von drei überraschenden oder souveränen Siegen kräftige Lebenszeichen. Es vollzog sich zwar kein Erdrutsch in der Tabelle, doch die Signale waren klar. Die unteren Mannschaften geben sich nicht auf, und die Plätze, die den Klassenerhalt bedeuten, sind noch lang nicht vergeben. Sieben Spieltage stehen noch auf dem Programm. Die Spannung aber läßt nicht nach.
Zwei der Sieger vom vergangenen Spieltag treffen am Samstag aufeinander. Der TSV Vaterstetten wird um 18 Uhr in der Richard-Möll-Halle von der Gast gebenden HSG Mannheim erwartet. Beide Teams trennen zwei Pluspunkte voneinander und Vaterstetten hat als Siebenter der Rangliste wiederum mit einem offenen Nachholspiel nur zwei Minuspunkte Abstand zum Klassenerhalt.
In Mannheim wird wohl niemand mehr so recht an den Klassenerhalt glauben. Doch das hindert ebenso nicht daran, sich mit Paukenschlägen achtungsvoll zu verabschieden. Das beste Beispiel dafür war der 26:25-Erfolg in Regensburg , als die Domstädter bereits wie ein sicherer Sieger aussahen, um dann per Strafwurf in der letzten Minute zu verlieren. "Es geht doch noch," strahlte Mannheims Trainerin Daniela Müller und hofft, den Schwung und die Begeisterung auch gegen Vaterstetten aufrecht erhalten zu können. Da sollen die Trümpfe mit Beate Kautz im Tor und Top15-Torjägerin Melanie Konrad vom letzten Samstag auch gegen Vaterstetten wieder stechen. Besonders die über die rechte Angriffsseite kommende Melanie Konrad war mit ihren sieben Toren (insgesamt 12) in den letzten sieben Minuten die Matchwinnerin gewesen.
Die Laola soll den mitreisenden Fans auch in Mannheim Zeugnis geben für neues Selbstvertrauen (Foto:jwg)
TSV-Trainer Eck ist also gewarnt, trotz des eigenen großartigen 34:30-Erfolges über Nürtingen. Ein Riesenfortschritt war erkennbar, nachdem alle Feldspielerinnen wieder vollen Einsatz zeigen können und auch die Bank alle offensiven Varianten ermöglicht. Jedoch steht eine Frage unübersehbar im Raum: Können die Vaterstettener Damen die schwarze Serie von neun Niederlagen in neun Auswärtsspielen in Mannheim beenden? Das Paradestück ist gegenwärtig der Angriff. Corina Cupcea glänzt zunehmend in der Spielgestaltung, ohne ihre Torgefährlichkeit zu vernachlässigen. Marlies Brauer sprühte vor Spielfreude, Marion Frankes Explosivität ist eine Augenweide, bei Tina Augenthaler sind Abwehr- und Angriffsleistung von ausgeprägt bester Konstanz und Arife Krivacas Sprints sind nach Überwindung der Achillessehnenreizung stets für Tore gut. Kathi Reingruber zeigte beim Debut außergewöhnliche Integrationskraft. Gegen zwei großartige Kreisläuferinnen wie Evi Hoffmann und Stefka Ahr kann sich keine Abwehr Offensive leisten. Wenn Kirsten Richter den Schutzkreis als solchen akzeptiert, werden auch ihre Treffer wieder Anerkennung finden. Eck kann wieder munter durchwechseln ohne nachzulassen, denn mit Stephi Hoepner, Julia Bistrick und Kristin Bellmann stehen vielseitige Alternatíven zur Verfügung.Wenn da nicht dieses zuvor aufgeworfene Fragezeichen wäre, wollte man die TSVV-Damen auf den Favoritenschild heben. Ein Vaterstettener Erfolg öffnet die Tür zum Klassenerhalt sperrangelweit, bei einer Niederlage wird für selbige wieder fremde Hilfe benötigt. Doch Zeit für Geschenke hat keiner mehr.
Vom Aufwärtstrend angesteckt sind auch die Torfrauen Antje Nessler (links) und Janet Pritzel. Janet war als einzige aller Akteure in allen 20 Spielen dabei (Foto:jwg)